Meine Erfahrungen und Tipps zum Modellbau

Tippübersicht
Ausführlicher Brückenbau
Problemlose Weichenantriebe
Digital Betrieb (Übersicht)
Gussformen selbstgemacht
Der Grundbau
Farbgebung von Felsen etc.
Modultrennstellen
Schutzzäune

Häuser selbst gebaut
Auf dieser Seite habe ich meine Erfahrungen die ich über die Jahre gesammelt habe und zum Teil auch schmerzlich zugestehen musste, niedergeschrieben. Vielleicht bringt Dir der eine oder andere Tipp auch was. Wenn Du andere Erfahrungen, Ergänzungen oder bessere Möglichkeiten kennst, würde ich mich freuen, wenn Du mir diese mitteilst....
Selbstverständlich beschreibe ich nicht den gesamten Anlagenbau, das wäre einerseits viel zu aufwändig und zudem gibt es dies schon auf vielen Seiten im Internet. Weitere wertvolle Tipps (wenn auch kostenpflichtige) erscheinen in der Zeitschrift MIBA, welche zu meinen absoluten Lieblings Modellbahn Lektüren zählt. Besonders empfehlenswert finde ich die MIBA Spezial Ausgaben, die jedes Mal sehr detailliert auf Themen eingeht. Aus diesem Grund habe ich mir die MIBA Spezial CD-ROM gekauft, welche alle Ausgaben 1-45 auf 3 CD ROM's draufgepackt haben, kann ich nur weiterempfehlen :-)
Natürlich werde ich in nächster Zeit eine Linksammlung mit Homepages aufschalten, die eine Tipp- und Erfahrungsdatenbank vorweisen... Falls Du selbst eine Seite hast, würde ich diese hier gerne verlinken... (Mail)

 

Grundbau

Geländehaut
Mit Drahtgitter (2-4 mm) werden die Spanplatten Gerippe überzogen, möglichst die Schnittkanten nach innen biegen, damit beim späteren Hantieren keine schmerzhaften Stechangriffe auf die Finger übergehen... Danach mit Wasser/Weissleimgemisch (ca. 3:1) das Fliegengitter überstreichen, unbedingt darunterliegende Geleise mit Holzresten etc. (Zeitung nicht besonders geeignet, da verklebt) abdecken. WC-Papier auf die eingestrichenen Partien kleben und erneut mit dem Leimgemisch einstreichen. Das ganze wiederholen, bis 2 oder 3 Schichten Papier auf dem Gitter liegen. Nach dem Trocknen ist bereits eine gewisse Stabilität vorhanden. Um nun eine wirklich stabile 'Haut' zu erhalten, mit Gips eine letzte Schicht auf das getrocknete (!!) Papier auftragen. Wenn es sich um Grünflächen handelt, den Gips mit dukelbrauner Farbe relativ stark tönen (hellt nach Trocknung relativ stark auf) um schöne Grundierung zu erhalten. Weissleimzugabe verringert Risse im Gips.
Besonders an steileren Hangzonen gibt es eine realistische Wirkung, wenn der Gips nicht flach aufgezogen wird, sondern 'Rillen' gezogen werden. Die Frontseite dieser Rillen sollte beim Begrünen nicht vollständig mit Schaumflocken überklebt werden, so dass eine realistische Erdstruktur zum Vorschein kommt. (Bilder folgen)
Weiterführende Tipps: Begrünung, Felsen
Farbgebung

Strasse,
Gleisschotter

 

Wirklich positive Erfahrungen habe ich mit Pigmentfarbe (Trockenfarbe) gemacht. Dieses Material erlaubt nach einigen Übungen überaus realistische Farbgebung auf Gips und anderen Materialien.
Land/Nebenstrasse: Mit den Farbtönen Dunkelbraun, Ocker und Weiss den Strassenbelag üppig einpulvern, verschiene Farbkombinationen zusammenmischen. Danach mit dem Wassersprüher die Strasse richtig einnässen, es entstehen Strukturen im Gips, von Vorteil sind Ritzen und Spalten in der Oberfläche. Darin sammelt sich die Farbe mehr als auf flachen Stücken. Nach dem Austrocknen kann mit feinem Schleifpapier eine Nachbehandlung erfolgen. Bei Nichterfolg lässt sich die Strasse einfach ganz abschmirgeln oder mit einem neuen, feinen Gipsüberzug korrigieren....


Geleiseschotter einfärben: Hierzu kann ich mich beinahe Doktor nennen. Ich kann die Stunden (will sie auch nicht !!) nicht zählen, an denen ich versuchte, einigermassen realistische Ergebnisse mit N-Gleisen zu erzielen... Versuche mit Pinsel, der Airbrush (x-Farbvarianten) etc. scheiterten, da sie zum Teil zu deckend ausschauen oder auch sonst keine Harmonie zur übrigen Landschaft darstellten.
Mit Pigmentfarbe (erhältlich in grösseren Farbgeschäften) lässt sich dies relativ einfach und dennoch zweckerfüllend machen. Zuerst galt es, den richtigen Farbton zu finden. Ich entschied mich auf Ocker und Oxidbraun, Verhältnis ca. 2:1. Die Schienen (welche zuvor mit rostfarben angemalt worden sind) werden komplett überstrichen, ev. auf einen feineren Verlauf in der Schotterschrägung achten.
Nach diesen Arbeiten kann mit dem Wassersprüher die Geleise bei Bedarf etwas nachgearbeitet werden. Zu viel aufgetragene Farbe kann so nach mehreren Sprühgängen beinahe entfernt werden - beachte jedoch die Trockenzeit, der allenfalls darunter befindliche Gips wird z.T. sehr weich !


Mit Pigmentfarbe versehene Gleisabschnitte

Achtung: Beim Arbeiten mit der Pigmentfarbe einen Staubschutz tragen, da sich die Farbe nicht nur in jede Ritze trägt, sondern auch jedes Nasenhaar einfärbt... Wie die Lunge ausschaut, möchte ich dann gar nicht wissen...

Modultrennstellen

Durch die Bauweise mit 10 * 2 cm Latten wurde der Rahmen aufgebaut. Um die Modulrahmen herum sind Spanplatten mit 1 cm dicke befestigt.
Die Module werden direkt miteinander verbunden. Als Vorzentrierung dient eine einseitig montierte Schraube mit aufgeschraubter Gewindehülse (M10 Schraube, Gewindehülse Aussendurchmesser 15mm). Damit dies sicher hält, werden entsprechend grosse Unterlagsscheiben angebracht.
Diese Konstruktion dient der Vorzentrierung. Weitere Zentriereingenschaften bilden die Holzdübel (8 mm). Würden nur solche eingesetzt, ist ein brechen dieser vorprogrammiert...
Die eigentliche Befestigung erreiche ich durch M8 Schrauben, welche einerseits am Rahmen, andrerseits auch an den Modulwänden (Spanplatten) - verhindern unschöne Risse in der späteren Geländehaut). 
Schutzzäune
Damit meine wertvollen Loks bei einer möglichen Entgleisung nicht in die Tiefe stürzen, habe ich an den meisten Stellen Schutzzäune montiert. Diese bestehen aus einfachsten Mittel:
- Nagel (ca. 3 cm)
- Gummifaden 
Beides aus dem Baumarkt. Kosten: Etwa 6 Fr. für 25 Meter. Lohnt sich doch, bei den Preisen von Loks, oder ?
Vorteil dieser Variante finde ich, dass trotzdem genügend Elastizität besteht um auch an schwer zugänglichen Stellen mit dem Finger dazwischenzugreifen - Gummiband lässt sich gut zur Seite drücken. Aber dennoch ist genügend Stabilität vorhanden, um eine Lok zu stützen.

Montage: Nägel mit einer Zange (z.B. Rohrzange) in die Gleistrassen eindrücken (Gleistrassen sollten in diesem Falle sicher 8-10 mm dick sein). Wenn alle gewünschten Stellen mit Nägeln versehen sind, kann nun mit dem Gummiband Stift zu Stift verbunden werden. Da mir das Erstellen von Knoten mit dem Gummizeugs etwas zu nervaufreibend war, habe ich mir mit Sekundenkleber beholfen. Klappt bestens. 
Brückenbau

Eine ausführliche Beschreibung zum Bau von günstigen, aber sehr gut wirkenden Brücken findest Du hier.
Weichenantrieb
Es geht! ... auch in N zuverlässige Weichenantriebe. Hier meine Tipps, um sichere und wartungsfreie Unterflurantriebe einzubauen...

Hier gehts zur Bauanleitung...

Digitales Eine Sammlung von digitalen Informationen, hier: 0101110010010110011 Einbau, Umbau etc.
Gussformen
Felsen und Mauerwerke mit eigenen Gussformen erstellen... Wie einfach es ist ? Lies hier in meiner Bauanleitung.
Häuser bauen

Über das wie und was für den Bau von Häusern mit Holz und Gips....

(c) 4.11.2001 -  www.modell-bahn.ch